Chaos

1. Oktober 2019, 16.45 Uhr vom Hagellocher Weg bis August-Bebel-Straße für 4,7 Kilometer 50 Minuten Fahrzeit! Eine Fahrzeugschlange von der Rheinlandstraße bis Ortsausgang nach Reutlingen. Herr Palmer, so geht das nicht! Sie provozieren mit voller Absicht diese Situationen durch Ihre irrsinnigen Verkehrsführungen.
Atmen die Menschen in den Tübinger Stadtteilen andere Luft als in der Mühlstraße? Das, was Sie hier treiben, ist eine Diskriminierung der Anwohner in der Rheinland-Hegel-Westbahnhof- und Reutlinger Straße sowie in Lustnau.
Sie sollten nicht nur in Fahrradwege und blaue Straßen investieren, sondern auch eine uralte Ampelsteuerung ersetzen, die dieses von Ihnen angerichtete Chaos ein wenig entzerren könnte. Tübingen ist bekannt für die rote Welle! Ein Schelm, der schlechtes dabei denkt. Sie haben als Oberbürgermeister auch eine Fürsorgepflicht für nicht Fahrrad fahrende Einwohner!
Seit 20. September gilt die zweimonatige testweise Teilsperrung der Mühlstraße in Tübingen für den motorisierten Straßenverkehr.

5. Oktober 2019, Hans Reiner

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Die heilige Kuh

Ich bin ambitionierter Fahrradfahrer und lege einige Kilometer pro Jahr mit dem Fahrrad in Tübingen, Umgebung, im Urlaub und in der Freizeit zurück. Also bestimmt kein Fahrradgegner. Doch wegen einem noch abgewendeten schlimmen Fahrradunfall, durch einen anderen Fahrradfahrer (Kampfradler?) verursacht, der anschließend bei Rot über die Ampel fuhr, muss ich meinem Unmut über diese Gruppe Fahrradfahrer freien Lauf lassen. Diese Menschen interessiert es nicht, ob sie die Sicherheit von Fahrradfahrern und Fußgängern gefährden.
Bei ,jeder‘ Fahrt mit dem Fahrrad durch die Stadt Tübingen begegne oder sehe ich Fahrradfahrer, die entweder bei Rot über die Ampel fahren, den Gehsteig benutzen, ohne Licht unterwegs sind, Verkehrsregeln missachten, andere Verkehrsteilnehmer gefährden, durch die Fußgängerzone fahren und vieles mehr. Muss so etwas sein? Warum schreitet man hier nicht öfters ein? Die Autofahrer/innen werden bei ihren Verstößen zur Kasse gebeten und bestraft. Ich habe und auch viele Bürger/innen haben das Gefühl, dass die Fahrradfahrer die heilige Kuh in Tübingen sind. Gleichbehandlung, wie überall gefordert, ist hier geboten und nicht eine Sonderbehandlung einer bestimmten Gruppe!
Hier noch ein Beispiel: Diese Woche stand ich an der Kreuzung Mühlstraße/Gartenstraße auf dem Gehweg vor der Café Kalender. Innerhalb von fünf Minuten fuhren acht Fahrradfahrer/innen, trotz Fußgängern, Kindern und Außenbestuhlung über den Gehweg, um den Fahrweg abzukürzen. Wie lange muss man dieses noch hinnehmen und wann wird endlich darauf reagiert?

5. Oktober 2019, Gebhart Höritzer, TL-Mitglied des Kreistags und Gemeinderats

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