Leserbrief von Klaus-Dieter Hanagarth vom 06.08.2020
Mit der “einfachen Betrachtung” im Leserbrief “Über 18 000” vom 3. August wird ein Gegensatz (“realistischerer Wert”) aufgebaut, der überhaupt nicht besteht. In der Tat gehe auch ich – auf der Grundlage städtischer Zahlen – von 22 000 Einpendlern aus dem Einzugsbereich der Regionalstadtbahn nach Tübingen aus. Aber nur 13 000 dieser Einpendler wollen in das Gebiet der Innenstadtstrecke, von denen wiederum – und das ist der entscheidende Punkt – nur 7 500 mit dem PKW kommen. Wenn dann die Hälfte dieser PKW-Pendler auf die Regionalstadtbahn umsteigt, ist es schon viel.
Zur behaupteten Erhöhung der Lebensqualität in unserer Stadt durch den Bau der Innenstadtstrecke: Fallen darunter auch die mehrjährige Dauerbaustelle und die damit einhergehende Schädigung von Handel, Gastronomie und Tourismus, die Gefährdung der Radfahrer in der Mühlstraße, die Reduzierung des hervorragenden TüBus-Verkehrs um ein Drittel u.a.m.?