Leserbrief von Klaus-Dieter Hanagarth vom 28.07.2020
Zwei Drittel der 50 000 täglichen Einpendler nach Tübingen haben als Ziel Bereiche der geplanten Innenstadtstrecke, heißt es in einem Leserbrief vom 24.7.2020. Aus diesen großen Zahlen wird wieder mal die Forderung nach der Innenstadtstrecke abgeleitet, um die PKW-Fahrer zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen.
Schaut man sich die Zahlen genauer an, wird man feststellen, dass das Umstiegspotential nur einen Bruchteil davon ausmacht, weil ein Großteil der Einpendler gar nicht aus dem Einzugsbereich der Regionalstadtbahn kommt und eine weitere große Gruppe schon den ÖPNV nutzt. Bleiben am Ende gerade mal 7 500 Pendler, die mit dem PKW aus dem RSB-Einzugsbereich kommen und das Zielgebiet der Innenstadtstrecke haben. Wenn von diesen 7 500 PKW-Pendlern die Hälfte zum Umstieg bewogen wird, ist es schon viel. Das soll eine Begründung für den Bau der Innenstadtstrecke mit all ihren bekannten Nachteilen für die Tübinger sein?