Das wurden wir die letzten Tage ständig gefragt, als die ersten städtischen Broschüren in den Briefkästen landeten.
Und in der Tat: Wir wussten zwar, dass die Tübinger Liste und die Linke in der Broschüre nur am Rande Platz für unsere kritischen Stellungnahme bekommen würden. Die riesige Mehrheit aus Grünen, SPD, CDU und FDP beharrten auf Platz nach Gemeinderatsproporz. Dass aber außerdem der offizielle Informationsteil, der neutral versprochen worden war, eine suggestive Werbeschrift für die Innenstadtstrecke werden würde, mit solch einem unverfrorenen Vorgehen hätten wir in unseren schlimmsten Befürchtungen nicht gerechnet.

Wir hatten schon Gedankensplitter für eine Stellungnahme hier und als Pressemitteilung im Kopf. Selbst wenn wir sie von anfänglichen Zorn befreit, sehr nüchtern hinbekommen hätten. Was hätten wir auf jegliches Wort der Kritk gehört? “Verschwörungstheoretiker” wären wir genannt worden, und das wäre wahrscheinlich noch einer der milderen Vorwürfe an uns gewesen.

Nun sprich das Übrigens von Frau Lohr im heutigen Tagblatt fast alle unsere Kritikpunkte an. Niemand wird oder kann ihr persönlich vorwerfen, eine Gegnerin der Innenstadtstrecke zu sein. Deshalb sind die im Bild (rechts) wörtlich als dem Übrigens zitierten Kritikpunkte so stark und so glaubwürdig.

https://www.tagblatt.de/…/Einseitig-werbendund…

Wir beantworten jetzt auch die Frage vom Anfang:

Doch, man kann! Am 26.9. an der Urne oder vorher bei der Abstimmung über den Bürgerentscheid per Briefwahl:

NEIN zur Innenstadtstrecke und NEIN zu solch einer einseitigen Manipulation der öffentlichen Meinung mit dem Geld aller Bürgerinnen und Bürger.