Hier der Text unserer Pressemitteilung, ging am 15. September unter anderem ans Schwäbische Tagblatt:
Die Tübinger Liste unterstützt Sofie Geisel
in ihrer Kandidatur um das Amt der Tübinger Oberbürgermeisterin
Die Tübinger Liste befasste sich in einer Mitgliederversammlung am 31.08.2022 mit der Frage, ob sie sich für die Wahl einer der am 23.10.2022 zur Oberbürgermeisterwahl antretenden Personen aussprechen soll. Die anwesenden Mitglieder waren der Auffassung, dass nach 16 Jahren ein Wechsel im Amt des Oberbürgermeisters/der Oberbürgermeisterin erforderlich ist.
Mit Frau Dr. Ulrike Baumgärtner und Frau Sofie Geisel treten zwei respektable Kandidatinnen an, deren Persönlichkeit und Politikstil einen wertschätzenden Umgang mit der gesamten Bürgerschaft, dem Gemeinderat und der Verwaltung sowie eine sachbezogene Herangehensweise an die vielfältigen Aufgaben und Probleme der Stadt erwarten lassen.
Beim Vergleich der unterschiedlichen Positionen zu einzelnen Sachfragen zwischen den beiden Kandidatinnen und der Tübinger Liste sowie in Würdigung der beruflichen Erfahrung in anspruchsvollen Führungsaufgaben, sprachen sich die Mitglieder einstimmig dafür aus, Frau Sofie Geisel zur Wahl als Oberbürgermeisterin der Stadt Tübingen zu empfehlen.
Die Mitglieder baten den Vorstand, vor einer Bekanntgabe des Beschlusses, mit Frau Geisel die verbliebenen Unklarheiten in ein paar wichtigen Punkten ihres Programms zu klären. Wir bekamen dabei einen Vorgeschmack auf die Art und Weise, in der zukünftig im Gemeinderat und in unserer Stadt unter einer Oberbürgermeisterin Sofie Geisel gute Lösungen im offenen, gradlinigen Dialog gesucht und gefunden werden. Klar, zielorientiert und wertschätzend.
Die Wählerinnen und Wähler der Tübinger Liste erwarten von uns die gründlich abgewogene Einschätzung, ob sich durch die Wahl von Frau Sofie Geisel die wichtigen Anliegen der Tübinger Liste zukünftig konstruktiv in die Arbeit der Stadtverwaltung einbringen lassen: Wir sind davon überzeugt. Das gilt auch für das lange sehr strittige Thema der Verkehrspolitik. Sie wird den Bürgerentscheid respektieren, ökologisch verantwortlich sein und bereits mittelfristig CO2-Freiheit anstreben, dabei die realen Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger nach Mobilität in Beruf und Alltag berücksichtigen und zügig die bisher fehlenden Infrastrukturvoraussetzungen für diese technologisch neuen Mobilitätsformen schaffen.
Tübingen braucht den Wechsel nach 16 Jahren, in denen der offene Dialog, die Vielfalt der einbezogenen Ideen und Fähigkeiten sowie die lebhafte demokratische Suche nach Lösungen im Gemeinderat erlahmten und sich zuletzt sogar unversöhnliche Lager bildeten. Die Gemeinsamkeiten sind in Tübingen jenseits einer künstlichen und schädlichen Ein-Mann-Polarisierung viel größer als es inzwischen erscheinen mag. Die wirklichen Herausforderungen der nächsten Jahre können wir nur zusammen lösen, mit einer breit beteiligten Bürgerschaft, zwischen den verschiedenen Generationen, gemeinsam mit der Universität und den Forschungseinrichtungen, mit Industrie, Handwerk, Handel sowie mit den Nachbargemeinden und der Region. Für diese Führungs- und zugleich Koordinationsaufgabe ist Frau Sofie Geisel menschlich und fachlich die geeignete Oberbürgermeisterin.
In Umbruchszeiten scheuen Menschen vor einem Neuanfang mit neuen Verantwortlichen eher zurück. Sie halten das Gewohnte für das Sichere. Oft erweist sich das im Nachhinein als Irrtum. Gerade in einer Zeitenwende braucht es den Neuanfang mit dem neuen Blick, dem neuen Schwung und vor allem dem Aufbrechen allzu festgezurrter Routinen und Netzwerke einer Stadt.
Für den Tübinger Liste Verein Ute Mihr
Für die Tübinger Liste Fraktion Ernst Gumrich